Mertinger Heimatmuseen
Am Freitag, den 7. Juni, besuchten die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Jessica Steinle und Amelie Riesinger, im Rahmen des Heimat- und Sachunterrichts, zwei der Mertinger Heimatmuseen. Die Organisation und Absprache für diesen spannenden Unterrichtsgang erfolgte mit der Vorsitzenden des Museumsvereins, Ulrike Hampp-Weigand.
Zuerst ging es in den Stadel von 1899, der seit 1994 eine Vielzahl alter Handwerks- und Landwirtschaftsgeräte beherbergt. Vor Ort wurden die Kinder in drei Gruppen aufgeteilt und erhielten persönliche Führungen durch das Museum vom ehemaligen Vorsitzenden des Vereins Franz Deininger, Andreas Mayr und Leo Ziegelmayr. Die Freude und Faszination der Kinder waren deutlich spürbar. Sie waren besonders von der alten Turmuhr der Kirche aus dem Jahr 1898 fasziniert und durften deren Funktionsweise hautnah erleben. Begeistert und neugierig stellten die Kinder zahlreiche Fragen und hätten gerne noch länger im Stadel verweilt.
Nach der beeindruckenden Führung durch den Stadel ging es weiter zur Alten Schule. Das ehemalige Schulgebäude aus dem Jahre 1857 wurde 1994 zu einem Museum umgebaut. Dort führte Frau Hampp-Weigand die Kinder in die Frühgeschichte des Ortes und die Zeit der Römer ein. Fasziniert und beeindruckt bestaunten die Kinder die Fundstücke. Anschließend zeigte sie dann eine alte Wohnstube aus dem 19. Jahrhundert und ein historisches Klassenzimmer, in dem sie anschaulich über das frühere Schulleben berichtete. Ein weiteres Highlight war die Führung durch die derzeitige Sonderausstellung "Der Mertinger Forst - Geschichte und Aktuelles". Hier lernten die Kinder die regionale Sage kennen, die dazu führte, dass der Mertinger Forst gerettet wurde und weiterhin den Mertingern gehört.
Ein herzlicher Dank gilt den engagierten Führern, die den Kindern einen unvergesslichen und lehrreichen Tag ermöglichten und die Geschichte des Ortes nähergebracht haben.